
Die Pflege braucht dringend Reformen – weniger Bürokratie, mehr Flexibilität und faire Bedingungen für alle Beteiligten. Sechs zentrale Maßnahmen können die Qualität sichern, Kosten senken und den Pflegeberuf attraktiver machen:
- Kosten senken durch den Abbau unnötiger Vorgaben – ohne Qualitätsverlust!
Weder die Fachkraftquote noch Qualifikationsvorgaben oder bis ins kleinste Detail ausformulierte Landesheimbauverordnungen führen nachweislich zu mehr Qualität in der Pflege. Stattdessen sollten nur evaluierte, ergebnisorientierte Leitlinien gelten und die qualitative und quantitative Verantwortung für den Personaleinsatz bei den Leistungserbringern liegen. Nur so lassen sich Kosten effektiv reduzieren.
- Abschaffung der Trennung von ambulant und stationär – für ein einheitliches Budget in allen Versorgungsformen!
Während der stationäre Bereich von überbordenden Regulierungen geprägt ist, gibt es in der häuslichen Angehörigenpflege kaum Vorgaben – obwohl beide durch Mittel der Pflegeversicherung finanziert werden. Pflege sollte unabhängig von der Wohn- und Versorgungsform finanziert werden.
- Vereinheitlichung der Heimgesetze und Entbürokratisierung des SGB XI – Fokus auf Ergebnisqualität, Wahlfreiheit und Wettbewerb
Einheitliche Vorgaben zur Qualität der Pflegeleistung auf Bundesebene sind völlig ausreichend. Pflegebedürftige möchten selbst entscheiden können, wie und wo sie versorgt werden und wie viel sie dafür ausgeben. Der Medizinische Dienst und die Heimaufsichten sollten sich auf die Überprüfung der Ergebnisqualität konzentrieren, anstatt übermäßige Bürokratie zu fördern.

Die Forster Initiative zeigt den Weg: Weniger Regulierung, mehr Ergebnisorientierung, einheitliche Budgets, schnellere Verfahren, faire Vergütung und offene Türen für alle, die in der Pflege arbeiten wollen. So entsteht ein System, das Kosten senkt, Wahlfreiheit stärkt und den Pflegeberuf endlich wieder attraktiv macht.